Konferenzeröffnung durch Montserrat Mir EGB-Vorstandsmitglied EGB
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen wurde heute die Konferenz „Safe at home, safe at work“ des Europäischen Gewerkschaftsbundes in Madrid eröffnet. Vorgestellt wird eine neue Studie „Safe at home, save at work. Trade unions at the forefront to eliminate workplace harassment and violence against women”.
Die Studie zeigt unterschiedliche Trends und dokumentiert in elf Länderstudien gewerkschaftliche Aktionen und gute Praxis, Gewalt gegen Frauen zu thematisieren. So stellt sich z.B. heraus, dass einige Gewerkschaften Gewalt gegen Frauen als Gleichstellungsthema behandeln, andere vorrangig im Rahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. In vielen Ländern werden auch häusliche Gewalt und ihre Auswirkungen auf das Arbeitsleben im Rahmen von Betriebsvereinbarungen behandelt, in anderen Ländern wird vorrangig sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz von Gewerkschaften thematisiert.
Darüber hinaus fasst die Studie Herausforderungen und Empfehlungen auf Länder- und europäischer Ebene zusammen. Hervorgehoben werden hierbei Partnerschaften von Gewerkschaften mit anderen NGO´s und Sensibilisierungskampagnen, um das Thema endlich aus der betrieblichen Tabu-Ecke auf die Agenda zu holen. Auf europäischer Ebene werden u.a. best-practise-Leitfäden und Muster-Betriebsvereinbarungen empfohlen sowie Trainings für europäische Gewerkschafter/innen zum Thema.
Info zur Konferenz: https://www.etuc.org/press/eliminating-violence-against-women-work-and-home
Info zur Studie: https://www.etuc.org/publications/briefing-notes-etuc-project-safe-home-safe-work#.WDbiVPhvi71
Heute diskutiert Annika Wünsche, DGB- Bundesvorstand (Bild: Mitte), auf der Konferenz "Safe at home, safe at work" mit Vertreterinnen verschiedener europäischer Länder im Panel "Wie geht’s im Europäischen Gewerkschaftsbund (EGB) weiter mit dem Thema?", welche Strategien der EGB und seine Mitgliedsgewerkschaften gegen häusliche Gewalt und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz entwickeln und wie sie umsetzbar sind.
DGB