Die Arbeitswelt ist in Bewegung. Veränderungen werden durch technische Entwicklungen, ökonomische Ansprüche und ökologische Notwendigkeiten vorangetrieben. Der Veränderungsdruck macht sich auch in den sozialen Beziehungen und in der Gesellschaft insgesamt bemerkbar. Damit diese Veränderungsprozesse nicht als Bedrohung wahrgenommen werden, ist es entscheidend, das Heft des Handelns in der Hand zu halten. Das gilt nicht nur für diejenigen, die in Politik und Wirtschaft Entscheidungen treffen. Das gilt auch für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die in den Betrieben und Dienststellen durch Beteiligung und Mitbestimmung die Möglichkeit haben müssen, die Prozesse mitzugestalten.
Wie es gelingen kann, Veränderungen so zu gestalten, dass sie die gleichen Verwirklichungschancen für Männer und Frauen eröffnen, das zeigt der Beschluss des 22. Ordentlichen DGB-Bundeskongresses „Wandel ist weiblich. Die Geschlechterperspektive in der Transformation verankern!“
DGB
Risiken zu minimieren und Chancen zu eröffnen erfordert politische Gestaltung auf allen Ebenen – und nirgendwo darf die Perspektive von Frauen fehlen. Die Perspektiven und Bedürfnisse von Frauen müssen bei allen Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wahrgenommen und berücksichtigt werden. Eine konsequente und in sich schlüssige Gleichstellungspolitik darf kein lästiges Beiwerk sein. Eine konsequente und in sich schlüssige Gleichstellungspolitik ist der Garant dafür, dass unsere Gesellschaft geschlechtergerecht, krisenfest und zukunftsfähig ist.
Geschlechtergerecht wird Zukunft erst, wenn Zeit, Geld und Macht fair verteilt sind.
DGB Beschluss A002/2022:
„Wandel ist weiblich. Die Geschlechterperspektive in der Transformation verankern!“