Viele Beschäftigte fühlen sich im Erwerbsleben unter Druck gesetzt. Schlagworte wie Burn-Out oder Stress sind längst in der Arbeitsrealität angekommen. Langfristiger Druck macht krank und oft finden sich die Ursachen für diese Belastung in den Arbeitsbedingungen. Hier können Arbeitgeber entgegenwirken:
Dieser Frage geht eine Studie, veröffentlicht bei der Hans-Böckler-Stiftung, auf den Grund. "Insbesondere fremdbestimmte unregelmäßige Arbeitszeiten, Überstunden und schlechte Aufstiegschancen erhöhen den Stress am Arbeitsplatz" - so die zentralen Ergebnisse.
Eine hohe Wochenstundenzahl oder lange Arbeitstage stünden dabei nicht zwingend in direkter Verbindung zu hoher psychischer und physischer Belastung für die Beschäftigten. Das Problem sei die Fremdbestimmung: „Fehlende Autonomie bei der Arbeitszeitgestaltung ist eine potenzielle Quelle für Stress“. Wenig Flexibilität in der Gestaltung der Arbeitszeit und überlange Arbeitstage sind die größten Faktoren, die hier reinspielen. Und davon sind nicht wenige Beschäftigte betroffen:
HBS
Ein direkter Umkehrschluss ist hier allerdings nicht zu ziehen. Denn es wurde deutlich: Wer überhaupt keine Arbeitszeitregelungen hat, arbeitet durchschnittlich 8 Stunden länger als eigentlich vereinbart:
HBS
„Erstens sollten Arbeitgeber darauf achten, adäquate Gehälter zu zahlen“, so die Studienautor/innen. „Zweitens sollten sie Aufstiegschancen ermöglichen. Und schließlich sollten sie Mitarbeitern mehr Kontrolle über ihre Arbeitszeit gewähren, beispielsweise durch Gleitzeit oder selbstbestimmte Arbeitszeit.
Zur Studie bei der Hans-Böckler-Stiftung