Perspektivenwechsel im DGB DGB
Am 8. März ist Internationaler Frauentag – seit diesem Jahr in Berlin ein Feiertag. Deshalb haben die DGB Frauen mit einer besonderen Aktion die Kolleginnen und Kollegen daran erinnert, dass der Weg "nach oben" von Männern und Frauen im Erwerbsleben eben nicht der gleiche ist.
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Neben den vielen Ursachen wie der Berufswahl, der unterschiedlichen Bezahlung in sogenannten „Männer“- und „Frauenberufen“ und noch immer zu wenig Frauen in Führungspositionen, ist einer der Hauptgründe für die festgefrorene Entgeltlücke nämlich auch die unterschiedliche Aufteilung von unbezahlter Hausarbeit und Kinderbetreuung.
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Frauen leisten täglich 52,4% mehr Hausarbeit als Männer, das sind 87 Minuten pro Tag. Im DGB Haus haben die Frauen deshalb den Spieß umgedreht und die Männer mal machen lassen: Bevor es ins Büro ging, haben diese – natürlich gekonnt (!) - gesaugt, Brötchen geschmiert und die Wäsche aufgehängt. Am Ende des Parcours gab es zum Dank 21 Prozent weniger Lohn und den Weg über das Treppenhaus, während die Frauen mit Nelke und Traubenzucker ganz entspannt den Fahrstuhl "nach oben" nahmen.
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Worauf wir Gewerkschafterinnen aber wirklich hinaus wollen: Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit, faire Aufstiegschancen sowie politische Anreize zur partnerschaftlichen Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit wie das Auslaufen der steuerlichen Regelungen zum Ehegattensplitting.
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Zu den kurz vor dem Internationalen Frauentag 2019 veröffentlichten Studien geht es hier:
Hans-Böckler-Stiftung und Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung
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