Deutscher Gewerkschaftsbund

04.01.2023

5. Frauenkonferenz des Paneuropäischen Regionalrates

Auf der 5. Frauenkonferenz des Paneuropäischen Regionalrates (PERC) des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) am 14. /15.12.2022 in Brüssel diskutierten rund vierzig Gewerkschafterinnen von PERC-Mitgliedsorganisationen unter dem Motto „Auf dem Weg zu einem neuen Gesellschaftsvertrag mit einer geschlechtsspezifischen Transformationsagenda: Welche Rolle spielen die Gewerkschaften?“ die wichtigsten Herausforderungen für berufstätige Frauen - am Arbeitsplatz und zu Hause. Sie bewerteten die vom Frauenausschuss seit 2016 durchgeführten Maßnahmen, beschlossen Prioritäten für den Zeitraum 2023-2026, bereiteten den PERC-Kongresses 2023 vor und wählten den Frauenausschuss für die nächsten vier Jahre.

Paola Simonetti, Leiterin der IGB-Gleichstellungsabteilung, stellte die wichtigsten Ergebnisse des 5. IGB-Kongresses und der 4. IGB-Frauenkonferenz vor, insbesondere die geschlechtsspezifische Dimension und die Grundlage des Neuen Sozialvertrags.

Chidi King, Leiterin der Abteilung Gender, Gleichstellung, Vielfalt und Integration (GEDI bei der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), erläuterte die Auswirkungen der Pandemie auf die Gleichstellung und Integration in der Arbeitswelt. Dabei stellte sie auch heraus, wie wichtig die Förderung internationaler Arbeitsnormen ist, insbesondere das jüngste ILO-Übereinkommen 190 zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt und Belästigung.

Aline Brüser vom Europäischen Gewerkschaftsbund (EGB) informierte über die Prioritäten des EGB-Frauenausschusses bei der Vorbereitung des EGB-Kongresses, einschließlich der Intentionen der Gewerkschaften in Bezug auf die EU-Richtlinie über Lohntransparenz und die EU-Richtlinie über Mindestlöhne und Tarifverhandlungen, sowie über die vorgeschlagene Richtlinie zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt.

Sabine Slegers, ACLBV/CGSLB, scheidende Vorsitzende des PERC-Frauenausschusses, gab einen Überblick über die wichtigsten Aktivitäten und Erfolge der Arbeit des Ausschusses.

Auf der Konferenz diskutierten die Nominierten zudem mit dem stellvertretenden Generalsekretär des IGB, Owen Tudor, der auf dem 5. IGB-Kongress in Melbourne wiedergewählt wurde, und Esther Lynch, EGB-Generalsekretärin und amtierende Generalsekretärin des PERC. 

Die Konferenz beschloss, dass sich der Frauenausschuss auf folgende Themen konzentrieren soll:

  • Beseitigung von geschlechtsspezifischer Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt;
  • Aufbau einer Care-Ökonomie;
  • Verwirklichung von gleichem Lohn für gleichwertige Arbeit;
  • Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und der Integration für Frieden und Demokratie;
  • PERC-Frauenkomitee gegen den Krieg in der Ukraine;
  • Förderung bestehender ILO-Übereinkommen (Nichtdiskriminierung, Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, soziale Sicherheit, Mutterschutz, Hausangestellte u. a.) und Mitwirkung an der Ausarbeitung neuer Normen (z. B. über biologische Gefahren);
  • Förderung von Frauen in Entscheidungspositionen in Gewerkschaften auf allen Ebenen.

Die Konferenz wählte Roya Garaeva von AHIK-Aserbaidschan zur neuen Vorsitzenden, Natalya Levitskaya, KVPU Ukraine und Merita Yldiz HAK-IS Türkei zu stellvertretenden Vorsitzenden. Den DGB wird künftig Christina Stockfisch im PERC-Frauenausschuss vertreten.

https://perc.ituc-csi.org/Women-s-Committee?lang=en


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