Deutscher Gewerkschaftsbund

Arbeitsmarktpolitik

Obwohl sich die Beschäftigtenquote von Männern und Frauen immer mehr angleicht und inzwischen fast genauso viele Frauen wie Männer erwerbstätig sind, bestehen nach wie vor gravierende Unterschiede zwischen Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt: Frauen arbeiten häufiger in Teilzeit und insgesamt häufiger in atypischen Beschäftigungsverhältnissen. Sie unterbrechen ihre Erwerbstätigkeit öfter familienbedingt, sind seltener in Führungsetagen zu finden. Zudem stellen Frauen den überwiegenden Teil der Beschäftigten in den sozialen, personenbezogenen und haushaltsnahen Dienstleistungen, die häufig schlechten Arbeitsbedingungen und niedrigen Einkommen ausgesetzt sind.

Gewerkschaftliche Frauenpolitik will die Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen im Erwerbsleben und im Alltag verbessern. Nicht irgendwann, sondern jetzt: In Betrieben, Verwaltungen und Regionen wollen wir konkrete Veränderungen. Denn die Arbeitsbedingungen müssen den Frauen und deren Bedürfnissen angepasst werden, nicht umgekehrt.

Frauen haben das gleiche Recht auf Gute Arbeit wie ihre männlichen Kollegen. Damit Frauen aufgrund der strukturellen Gegebenheiten am Arbeitsmarkt keine Nachteile erfahren, müssen gesetzliche Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigte gelten. Dafür treten die Frauen im Deutschen Gewerkschaftsbund ein.


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Haushaltsnahe Dienstleistungen